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Morrath: Centuries of Blindness (Review)
Artist: | Morrath |
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Album: | Centuries of Blindness |
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Medium: | CD/MC | |
Stil: | Death Metal |
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Label: | Metal is the Law Productions | |
Spieldauer: | 32:25 | |
Erschienen: | 20.04.2023 | |
Website: | [Link] |
Die Polen von MORRATH prügeln sich auf ihrem Langspiel-Debüt durch leicht technisierten Death Metal, für den sie sich aber eher von den amerikanischen Vertretern des Stils inspirieren lassen, als vor der eigenen Haustür zu kehren.
Soll heißen: Der Todesmörtel von „Centuries of Blindness“ ist messerscharf, durchaus technisch, was u.a. Bands wie DEICIDE oder in manchen Momenten auch MORBID ANGEL als Einflüsse erkennen lässt. Dazu gesellt sich eine nicht unwesentliche Thrash-Schlagseite in der Gitarrenarbeit, die sich vor allem dann zeigt, wenn MORRATH das Gaspedal durchdrücken.
Dabei fehlt Songs wie „New God Exalted“ oder „Primal Addiction“ aber zu keiner Zeit der Groove, im Gegenteil: Gerade letztere Nummer hat einige interessante Breaks. Es wird nicht stur durchgeballert, was den Song weniger anstrengend klingen lässt und gerade in Anbetracht des folgenden Riff- und Soli-Massakers „Spiral Of Pain“ zeigt, dass die Band eine Ahnung von Spannungsbögen hat, selbst wenn sie sich im kleinen Kosmos des brutal klöppelnden Death Metal abspielen.
Gerade im Gitarrenbereich lassen sich auch immer wieder SUFFOCATION als Einfluss heraushören. Es gibt schlechtere Referenzen im Death-Metal-Sektor. Dass auch die Texte auf „Centuries of Blindness“ dem Titel gerecht werden und sich u.a. mit sozialen Missständen beschäftigen, macht das Todesmörtel-Paket abschließend durchaus präsentabel für die Genre-Gemeinde.
FAZIT: „Centuries of Blindness“ bietet Death Metal, bei dem Wert auf Technik gelegt wird, wirkt aber nicht überzüchtet und zeichnet textlich ein dystopisches Bild der Gesellschaft. Das ist nicht wirklich revolutionär, aber MORRATH beweisen Spielwitz ohne in aberwitzige Frickelei auszuarten. Dass die Songs darüber hinaus spannend arrangiert sind, macht dieses Album zu einem sehr ordentlichen Debüt, das für Freunde des Genres einiges zu bieten hat.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- No God to Come
- Where Salvation Meets the Rot
- Crimson Demons
- New God Exalted
- Primal Addiction
- Spiral of Pain
- Undying Grief
- Awaiting the Inevitable
- In the Crypts of Profanity
- Bass - Mieszko Jankowski
- Gesang - Mateusz Hertmanowski
- Gitarre - Bartek Ma?l?kowski, Szymon Wyrwi?ski
- Schlagzeug - Mi?osz Maik
- Centuries of Blindness (2023) - 12/15 Punkten
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